Berufsunfähigkeit: Fakten, Risiken und Absicherung
Die eigene Arbeitskraft ist das wertvollste Gut für die meisten Menschen – doch was passiert, wenn Sie Ihren Beruf plötzlich nicht mehr ausüben können? Berufsunfähigkeit ist ein Thema, das viele verdrängen, obwohl es statistisch gesehen jeden vierten Erwerbstätigen betrifft. In dieser umfassenden Übersicht erfahren Sie alles Wichtige über Risiken, Ursachen und Absicherungsmöglichkeiten.
Warum Berufsunfähigkeit jeden treffen kann
Berufsunfähigkeit ist keine Seltenheit, sondern ein reales Risiko, das jeden treffen kann – unabhängig von Alter, Beruf oder Gesundheitszustand. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Jeder vierte Erwerbstätige wird im Laufe seines Arbeitslebens mindestens einmal berufsunfähig, wie aktuelle Daten des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) aus dem Jahr 2025 zeigen.
Die Wahrscheinlichkeit, bis zur Rente mit 65 Jahren berufsunfähig zu werden, variiert je nach Altersgruppe zwischen 15 % und 30 %. Besonders alarmierend: Berufsunfähigkeit bedeutet oft eine drastische Veränderung des Lebensstandards und kann ohne entsprechende Absicherung existenzbedrohend sein. Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente reicht in den meisten Fällen nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard aufrechtzuerhalten.
25%
Betroffene Erwerbstätige
Werden mindestens einmal berufsunfähig
15-30%
Risiko bis 65
Je nach Altersgruppe
Die häufigsten Ursachen für Berufsunfähigkeit 2025
Die Ursachen für Berufsunfähigkeit haben sich in den letzten Jahren deutlich verschoben. Während früher vor allem körperliche Belastungen und Unfälle im Vordergrund standen, dominieren heute psychische Erkrankungen das Bild. Diese Entwicklung spiegelt die veränderten Anforderungen der modernen Arbeitswelt wider.
Psychische Erkrankungen
Mit rund 36 % sind Burnout, Depressionen und Angststörungen die Hauptursache für Berufsunfähigkeit in Deutschland.
Bewegungsapparat
Erkrankungen von Rücken und Gelenken machen etwa 18 % aller Fälle aus.
Krebs & schwere Krankheiten
Sind für ca. 17 % der Berufsunfähigkeitsfälle verantwortlich.
Unfälle
Verursachen nur noch rund 7 % der Fälle – deutlich weniger als oft angenommen.
Berufsunfähigkeit trifft oft unerwartet
Die meisten Menschen denken bei Berufsunfähigkeit an schwere Unfälle – doch die Realität sieht anders aus. Psychische Belastungen und chronische Erkrankungen sind heute die häufigsten Gründe, warum Menschen ihren Beruf nicht mehr ausüben können.
Wer ist besonders gefährdet? Alters- und Berufsgruppen im Fokus
Berufsunfähigkeit ist kein Thema, das nur bestimmte Berufsgruppen betrifft – es kann grundsätzlich jeden treffen. Allerdings zeigen aktuelle Studien, darunter die BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2024, dass es bestimmte Risikofaktoren gibt, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen.
01
Alter als Faktor
Die Wahrscheinlichkeit für Berufsunfähigkeit steigt mit zunehmendem Alter deutlich an. Besonders ab dem 50. Lebensjahr erhöht sich das Risiko merklich.
02
Psychische Belastungen
Stress, Zeitdruck und emotionale Anforderungen in der modernen Arbeitswelt erhöhen das Risiko für psychische Erkrankungen erheblich.
03
Körperliche Belastung
Berufe mit hoher körperlicher Beanspruchung wie Handwerk, Pflege oder Bau sind besonders betroffen von Erkrankungen des Bewegungsapparats.
04
Keine Gruppe ist sicher
Auch Büroangestellte und Akademiker sind zunehmend von Berufsunfähigkeit betroffen – hauptsächlich durch psychische Erkrankungen.

Wichtig zu wissen
Entgegen der weit verbreiteten Annahme sind es nicht mehr vorrangig die körperlich schweren Berufe, die das höchste Risiko tragen. Psychische Belastungen treffen alle Berufsgruppen gleichermaßen – vom Manager bis zur Pflegekraft.
Absicherungslücke: Nur jeder zweite hat eine Berufsunfähigkeitsversicherung
Trotz des hohen Risikos ist die Absicherung gegen Berufsunfähigkeit in Deutschland erschreckend gering. Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage aus dem Jahr 2024 sind nur 49 % der abhängig Beschäftigten gegen Berufsunfähigkeit versichert. Das bedeutet: Mehr als die Hälfte aller Arbeitnehmer hat im Ernstfall keinen ausreichenden Schutz.
Die Gründe für diese gefährliche Absicherungslücke sind vielfältig und zeigen, dass sowohl finanzielle als auch psychologische Faktoren eine Rolle spielen.
Hohe Kosten
38 % der Befragten nennen die Beitragskosten als Hauptgrund gegen eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Dabei wird oft übersehen, dass die Kosten im Verhältnis zum Risiko eines Totalausfalls des Einkommens stehen.
Unterschätzung des Risikos
20 % glauben nicht, dass sie selbst betroffen sein könnten. Diese Fehleinschätzung führt dazu, dass viele das Thema verdrängen – bis es zu spät ist.
Unsicherheit über Leistungen
22 % sind unsicher, welche Leistungen sie tatsächlich erhalten würden und ob sich die Versicherung im Ernstfall auszahlt. Diese Intransparenz führt zu Zurückhaltung.

Besonders problematisch: Frauen und jüngere Arbeitnehmer sind deutlich seltener versichert als Männer und ältere Beschäftigte – obwohl gerade bei Frauen psychische Erkrankungen statistisch häufiger zu Berufsunfähigkeit führen. Je früher man sich absichert, desto günstiger sind in der Regel die Beiträge.
Wie zuverlässig leisten Berufsunfähigkeitsversicherungen?
Eine der häufigsten Sorgen bei Berufsunfähigkeitsversicherungen ist die Frage: Zahlt die Versicherung im Ernstfall wirklich? Die gute Nachricht: Die Leistungsquote ist deutlich höher als viele Menschen vermuten.
80%
Bewilligungsquote
Aller Anträge auf Berufsunfähigkeitsrente werden bewilligt
2.1%
Gerichtsverfahren
Nur dieser Anteil landet vor Gericht
64%
Vergleiche
Der Gerichtsfälle werden durch Vergleich beendet
Warum werden Anträge abgelehnt?
Die meisten Ablehnungen erfolgen aus einem nachvollziehbaren Grund: Die versicherte Person kann ihren Beruf noch zu mindestens 50 % ausüben. Dies ist die Definition von Berufsunfähigkeit in den meisten Verträgen. Eine vollständige Arbeitsunfähigkeit ist nicht erforderlich.
  • Unvollständige oder fehlerhafte Dokumentation der Erkrankung
  • Noch ausreichende Arbeitsfähigkeit (über 50 %)
  • Nicht eindeutige ärztliche Gutachten
  • Verletzung von Mitwirkungspflichten

Tipp für den Leistungsfall
Eine sorgfältige und lückenlose Dokumentation aller medizinischen Befunde und Behandlungen ist entscheidend für die erfolgreiche Anerkennung Ihres Anspruchs. Lassen Sie sich im Zweifelsfall von einem spezialisierten Versicherungsmakler unterstützen.
Verteilung der Berufsunfähigkeitsursachen 2025
Die grafische Darstellung verdeutlicht den dramatischen Wandel in der Arbeitswelt: Psychische Erkrankungen haben körperliche Ursachen längst überholt und machen mehr als ein Drittel aller Berufsunfähigkeitsfälle aus. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, auch mentale Gesundheit am Arbeitsplatz ernst zu nehmen und präventive Maßnahmen zu ergreifen.
36%
Psychische Erkrankungen
18%
Bewegungsapparat
17%
Krebs & schwere Krankheiten
15%
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
7%
Unfälle
7%
Sonstige Ursachen
Was tun bei Berufsunfähigkeit? Tipps zur Vorsorge und Handlungsempfehlungen
Berufsunfähigkeit ist ein Risiko, das sich nicht vollständig vermeiden lässt – aber Sie können sowohl präventiv als auch im Ernstfall richtig handeln, um sich und Ihre Familie zu schützen. Hier sind die wichtigsten Empfehlungen für eine umfassende Absicherung und den richtigen Umgang mit dem Thema.
Frühzeitige Absicherung
Schließen Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung so früh wie möglich ab. Je jünger und gesünder Sie sind, desto günstiger sind die Beiträge. Warten Sie nicht, bis erste Gesundheitsprobleme auftreten – dann kann es zu spät oder deutlich teurer sein.
Gesundheitsvorsorge
Investieren Sie aktiv in Ihre Gesundheit: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, ausgewogene Ernährung, Sport und ausreichend Schlaf können das Risiko für viele Erkrankungen deutlich senken. Besonders wichtig ist auch professionelles Stressmanagement.
Dokumentation im Leistungsfall
Sollten Sie berufsunfähig werden, ist eine lückenlose Dokumentation aller ärztlichen Befunde, Behandlungen und Auswirkungen auf Ihre Arbeitsfähigkeit entscheidend. Führen Sie ein Gesundheitstagebuch und sammeln Sie alle Arztberichte.
Professionelle Beratung
Lassen Sie sich von einem unabhängigen Versicherungsmakler beraten, der den gesamten Markt kennt. Die Unterschiede zwischen den Tarifen sind erheblich – sowohl bei den Kosten als auch bei den Leistungen im Ernstfall.
Prävention am Arbeitsplatz
Achten Sie auf Work-Life-Balance und nehmen Sie Warnsignale Ihres Körpers ernst. Chronische Erschöpfung, Schlafstörungen oder anhaltende Schmerzen sollten nicht ignoriert werden. Nutzen Sie betriebliche Gesundheitsangebote und scheuen Sie sich nicht, bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
  • Regelmäßige Pausen und Erholungsphasen einplanen
  • Stressbewältigungstechniken erlernen und anwenden
  • Bei ersten Anzeichen psychischer Belastung Hilfe suchen
  • Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung beachten
Fazit: Berufsunfähigkeit ist real – handeln Sie jetzt!
Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Berufsunfähigkeit ist kein abstraktes Risiko, sondern eine reale Gefahr, die jeden vierten Arbeitnehmer im Laufe seines Berufslebens trifft. Trotzdem haben nur rund die Hälfte aller Erwerbstätigen eine entsprechende Absicherung – eine gefährliche Lücke, die im Ernstfall existenzbedrohend werden kann.
Hohes Risiko
Jeder vierte Erwerbstätige wird mindestens einmal berufsunfähig. Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente reicht in den meisten Fällen nicht aus.
Private Absicherung essentiell
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist die wichtigste Absicherung für Ihre finanzielle Existenz und sollte höchste Priorität haben.
Vergleichen und abschließen
Informieren Sie sich umfassend, vergleichen Sie verschiedene Angebote und schließen Sie frühzeitig eine passende Versicherung ab.

Ihre Arbeitskraft ist Ihr wertvollstes Gut – schützen Sie sie aktiv!
Warten Sie nicht, bis es zu spät ist. Je früher Sie sich absichern, desto günstiger sind die Konditionen und desto umfassender ist Ihr Schutz. Lassen Sie sich unabhängig beraten und treffen Sie eine informierte Entscheidung für Ihre finanzielle Sicherheit.
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Kontaktdaten
Name: Monika Licbarska
Geschäftsadresse: Flughafenstraße 95, 41066 Mönchengladbach
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Monika Licbarska ist als Versicherungsmaklerin mit Erlaubnis nach § 34d Abs. 1 GewO tätig. Sie vermittelt Versicherungen auf Basis einer unabhängigen Auswahl aus dem gesamten Versicherungsmarkt und vertritt dabei die Interessen ihrer Kunden.
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Vermittlerregister-Nr.: D-7H31-TM6HA-11
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Nordwall 39, 47798 Krefeld
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Monika Licbarska hält keine direkte oder indirekte Beteiligung von über 10% an den Stimmrechten oder am Kapital eines Versicherungsunternehmens. Ebenso hält kein Versicherungsunternehmen oder Mutterunternehmen eines Versicherungsunternehmens eine direkte oder indirekte Beteiligung von über 10% an den Stimmrechten oder am Kapital von Monika Licbarska.
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Graurheindorfer Straße 108, 53117 Bonn
Telefon: +49 (0)228 4108 0
Web: www.bafin.de

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